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Trainer B Lehrgang auf dem Johannenhof

Vom 27.7. bis 3.8. war es endlich soweit: Der Trainer B Lehrgang stand an!

Lange hatte ich überlegt welches Pferd ich mitnehmen soll. Aufgrund des straffen Programms entschied ich mich dann doch für Mardi und nicht für meine 24 jährige Flores. Ich hatte Mardi die letzten Wochen und Monate versucht, so gut es ging vorzubereiten und ihn vielen Reizen und Situationen auszgesetzt. Ist er zu Hause noch so brav, kann er sich in fremder Umgebung schnell aufregen und hochfahren und ist nicht leicht zu händeln. Doch es lief so gut, dass ich auch mit gutem Gefühl losfuhr zum Johannenhof in Heist.

Unser Lehrgangsleiter Johannes Beck- Broisitter hatte zunächst die etwas undankbare Aufgabe die Pferde der 13 Lehrgangsteilnehmer auf die Boxen zu verteilen und alle Wünsche und Einwände zu berücksichtigen. Dann ging es am nächsten Tag so richtig los mit Theorie und Praxis.

Und es stand jede Menge auf dem Zettel: Unterrichtspartner mussten gefunden und Lehrproben ausgearbeitet werden. Fremdpferde getestet, kleine Schwächen verbessert, jede Menge gelernt und vorbereitet und die Nerven beruhigt werden.

Die ersten drei Tage wurden wir von Richard Hinrichs unterrichtet und begleitet. Meine Nerven lagen schon nach dem ersten Tag blank, denn Mardi regte sich ganz furchtbar auf und ich stieß wirklich an meine Grenzen, um ihn zu beruhigen. Zugegeben war in dieser Situation viel Unruhe im Umfeld der Auslöser. Wahrscheinlich übertrug sich auch meine eigene Nervosität.

Am nächsten Tag war es deutlich besser und ich dachte schon, dass ich so die Prüfung ohne Weiteres mit ihm machen kann. Den Tag drauf war es wieder schlimmer und als Mardi beim Damensatteltraining mit Irene Raab- Hinrichs zwei Mal buckelnd losschoss, was er vorher noch nie im Training gemacht hatte, musste eine Entscheidung getroffen werden. Meine eigene Sicherheit war wichtiger und außerdem wollte ich auch meine Prüfung durch solch eine Situation nicht gefährden und viel Geld in den Sand setzen.

Also entschied ich gemeinsam mit Johannes, die Pferde zu tauschen. Mardi fuhr nach Hause und Flores zog auf dem Johannenhof ein. Für mich war es der absoluter Stressabfall. Flores war zwar nicht wirklich vorbereitet, aber ich wusste ich kann mich 100%ig auf sie verlassen. Und so war es auch. Sie trug mich souverän durch den Prüfungstag. Besonders am Langen Zügel und unterm Damensattel zeigte sie sich von ihrer besten Seite. Auch meine Unterrichtspartnerin Conny, die Flores als Fremdpferd reiten musste, wurde von ihr super akzeptiert.

Ich hatte als Unterrichtspartnerin Eva Nünninghoff und ihren spanischen Wallach Pepe. Ein noch recht junges Pferd, was gerne etwas umweltorientiert war und sich schnell ablenken ließ. Aber auch mit Pepe klappt alles zufriedenstellend.

Unser Prüfungstag ging von 9 Uhr bis ca 17.30Uhr, ein straffer Zeitplan war nötig, denn jeder Teilnehmer musste Dressur reiten, im Damensattel oder im Gelände reiten, Arbeit an der Hand oder Langzügel machen, unterrichten und dazu eine Lehrprobe abgeben, ein Fremdpferd reiten und dazu ein Kommentar abgeben, ebenso den Unterricht und die Lehrprobe eines anderen Teilnehmers kommentieren. Eine Hausarbeit hatten wir schon im Juni eingereicht.

Am Ende bestanden alle 13 Teilnehmer/innen die Prüfung mit Bestnoten. Ich bekam eine Durchschnittsnote von 2,0 und war mehr als zufrieden!

Es war eine sehr anstrengende, nervenaufreibende und auch lehrreiche Woche für mich und ich freue mich so viele verschiedene Trainer und Pferde kennen gelernt zu haben!

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